Ein Ausflug in die Natur soll mit einer Entspannung einhergehen und die Abenteuerlust stillen. Immer mehr Menschen sehnen sich nach solch einer Auszeit und möchten die Stadtumgebung zumindest für einige Momente verlassen.
Doch die romantische Vorstellung weicht schnell der Realität. Denn in der Natur wimmelt es nur so vor Insekten und anderen Tierchen, die Dir auf den Leib rücken. Während die meisten tierischen Freunde in Deutschland harmlos sind und von allein das Weite suchen, ist dies bei der Mücke anders. Sie suchen bewusst die Nähe zum Menschen, um das Blut aufzusaugen.
Das Blut ist notwendig, da sich dort ein bestimmtes Eiweiß befindet, welches für die Fortpflanzung erforderlich ist. Doch die Mücken sind nicht nur störend und gehen mit juckenden Stellen nach der Blutmahlzeit einher, sondern in manchen Teilen der Welt werden auf diese Weise gefährliche Krankheiten übertragen.
Ebendarum ist es ratsam, in der Natur Vorsichtsmaßnahmen zu treffen, um die Mücken auf Abstand zu halten. Nachstehend erfährst Du effektive Strategien, die Dich vor den Mücken schützen.
Was zieht Mücken an?
Die Mücken stechen Dich nicht aus reiner Freude, sondern verfolgen ein überlebenswichtiges Ziel damit. Anders als häufig angenommen dient das Blut allerdings nicht als Mahlzeit oder Nahrungsmittel. Vielmehr dient es den Weibchen zur Befruchtung der Eier. Denn im Blut ist ein Protein enthalten, welches den Mücken andernfalls fehlt.
Daher begeben sich lediglich weibliche Mücken auf die Suche nach dem Blut. Männliche Mücken benötigen kein Blut und sie ernähren sich vorzugsweise von Blütennektar.
Auf der Suche nach dem kostbaren Blut verlassen sich die weiblichen Mücken in erster Linie auf ihren Geruchssinn. Sie haben es dabei auf sämtliche Lebensanzeichen abgesehen.
Am stärksten fokussieren sich die Mücken auf das Kohlendioxid, welches beim Ausatmen auftritt. Die verbrauchte Atemluft ist ein deutlicher Hinweis auf menschliches Leben in der Nähe und bietet den Mücken ein lohnenswertes Ziel. Den Ausstoß des Kohlendioxids kannst Du nicht beeinflussen, sodass sich gewisse Signale, die anziehend auf die Mücken wirken, nicht vermeiden lassen.
Anders sieht dies jedoch bei Duftstoffen und dem Schweiß aus. Denn die Mücken reagieren auch auf manche Inhaltsstoffe in Parfüms sowie dem Schweiß. Hierbei kommt es auf die genaue Zusammensetzung des Schweißes an, weshalb die Attraktivität für die Mücken variiert. Gleichzeitig gibt dies bereits erste Anhaltspunkte dafür, dass Du in der Natur intensive Parfüms sowie einen starken Schweißgeruch vermeiden solltest. Beides könnte anziehend auf die Mücken dienen.
Mückenschutz mit DEET und Icaridin
Als wirksam erweist sich ein Mückenschutz, welcher mit den Wirkstoffen DEET oder Icaridin ausgestattet ist. Einmal auf die Haut aufgetragen, bieten diese für einige Stunden einen nachgewiesenen Schutz und die Blutsauger bleiben auf Abstand. Bei der Anwendung ist allerdings Vorsicht geboten, denn sowohl DEET als auch Icaridin gelten als chemische Bekämpfungs- bzw. Abwehrmittel.
Die Wirkweise des Icaridin beruht darauf, dass sich auf der Haut oder der Kleidung eine dünne Schutzschicht bildet. Dies macht das Landen für die Mücken unmöglich und Du bist sicher vor den Mückenstichen. So ist das Icaridin zwar mückenabwehrend, aber tötet die Insekten nicht.
Ähnlich effektiv ist ebenfalls DEET. Produkte mit diesem Wirkstoff trägst Du ebenfalls auf die Haut oder der Kleidung auf. Dort bildet sich ein effektiver Duftmantel, welcher verhindert, dass die Mücken den Schweiß oder die verbrauchte Atemluft wahrnehmen. Zudem stößt der Geruch die Mücken ab und hält diese auf sichere Entfernung.
Unbedenklich sind die chemischen Mittel allerdings nicht. Sie gelten als Belastung für die Umwelt und sind auch für den Menschen mit leichten Risiken verbunden. Daher wird Kleinkindern und Schwangeren von der Anwendung abgeraten.
[atkp_product id=’13679′ template=’wide‘][/atkp_product]Lange Kleidung anziehen
Wesentlich verträglicher für die Umwelt ist das Tragen längerer Kleidung. Weibliche Mücken besitzen nur einen schwächeren Stechrüssel, welcher zwar durch die Haut dringt, aber nicht durch die Kleidung. Es mag zwar im Sommer unangenehm sein, mit längerer Kleidung sich im Wald zu bewegen, doch dies bietet einen wirksamen Schutz sowohl vor Mücken als auch Zecken und der UV-Strahlung.
Vor dem Schlafengehen kannst Du zudem die getragenen Socken als Ablenkung nutzen. Nach einem längeren Wandern weisen die Socken einen stärkeren Geruch auf, die die Mücken anziehen. Lege sie daher in etwas Entfernung zu Deinem Bett aus und die Insekten werden weniger den Fokus auf Dich legen.
Zudem bietet es sich an, auch in der Wildnis regelmäßig zu duschen. Mit dem erfrischenden Wasser milderst Du den Schweißgeruch und tarnst Dich besser.
[atkp_product id=’13680′ template=’wide‘][/atkp_product]Elektrische Stichheiler
In Mitteleuropa sind Mückenstiche zwar ebenso unangenehm, aber zum Glück nicht lebensgefährlich. Für gewöhnlich tritt lediglich ein stärkerer Juckreiz auf, welcher auf die Reaktion der Einstichstelle beruht. Denn um in Ruhe an das Blut zu gelangen sondern die Mücken ein blutgerinnendes und betäubendes Sekret ab. Deshalb stellst Du auch erst im Nachhinein den Mückenstich fest und bekommst davon im ersten Moment gar nichts mit. Das Sekret wiederum führt zur Freisetzung von Histamin. In der Folge setzt eine Entzündungsreaktion ein, welche mit einem Juckreiz sowie teilweise einer Bildung von Quaddeln verbunden ist. Die Einstichstelle schwillt etwas an und ist deutlich spürbar.
Um Abhilfe gegen diese Beschwerden zu leisten, ist die Anwendung eines elektronischen Mückenstichheilers sinnvoll. Diese Geräte erzeugen punktuell eine Hitze an der Einstichstelle, welche die reizenden Proteine zerstört. Dadurch tritt zumindest kein Juckreiz mehr auf und die Mückenstiche stellen weniger eine Belästigung dar. Wirksam sind diese Geräte auch bei Ameisenbissen oder anderen Insektenstichen.
[atkp_product id=’13681′ template=’wide‘][/atkp_product]Wenig wirksame Hausmittel
Abseits der hier präsentierten Tipps gibt es noch eine Reihe von Hausmitteln und Ratschläge, mit denen sich ebenfalls die Mücken abhalten lassen sollen. Hierzu zählen ätherische Öle, Armbänder, bestimmte Ernährungsgewohnheiten oder selbst Kaffee.
Doch diese einfachen Mittel halten dem Praxistest nicht stand. Sie erweisen sich als wenig wirksam und sind als Mückenschutz nicht geeignet. Du magst sie zwar für eine Nacht ausprobieren, doch die Stechmücken werden Dich wahrscheinlich unverändert heimsuchen. Denn die Gerüche sind keinesfalls intensiv genug, um die menschlichen Spuren zu verwischen oder die Insekten auf Abstand zu halten.
So wäre es zwar wünschenswert, wenn Du auf einen chemischen Insektenschutz verzichten könntest, doch natürliche Alternativen weisen nicht annähernd die gleiche Effektivität auf.
Um den Aufenthalt in der Natur zu genießen, solltest Du die hier vorgestellten Tipps gegen Mücken beherzigen. Trage lange Kleidung und lege auch beim Outdoor-Erlebnis Wert auf eine gründliche Körperhygiene. Zusätzlich lassen sich mit dem Auftragen des Schutzmittels die Mücken zumindest für einige Stunden auf Abstand halten.
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