Die Vorbereitung aufs erste Zeltcamping-Erlebnis kann ein wenig verunsichern. Besonders wenn Neulinge überlegen müssen, welche Ausrüstung sie mitbringen sollen, die ihre Anforderungen erfüllt. Je nachdem, wie viele Personen an dieser Jungfernfahrt eines Zelturlaubs teilnehmen, kann die erforderliche Checkliste der Ausrüstung kleiner oder größer ausfallen. Und natürlich ist wichtig, ob es um ein Backpack-Erlebnis in der Natur oder um den Besuch eines Campingplatzes oder Festivals geht.
Ganz wichtig: Das richtige Zelt!
Oben auf der Checkliste steht natürlich das Zelt. Je nachdem, ob du Backpacking ausüben und in freier Wildbahn campen möchtest oder ob du einen gewöhnlichen Campingurlaub machen willst, werden die Anforderungen an das Zelt sehr unterschiedlich sein.
Wenn du erstmals ein Zelt kaufen solltest, kann die Auswahl etwas überwältigend sein und Fragen aufwerfen. Doch die meisten neuen Zelte (so sie nicht auffallend billig sind) sollten dich gut trocken halten. Die Kosten steigen, wenn die Materialien und die Konstruktion leichter werden und die Designs dennoch bei starkem Wind robust da stehen. Sprich: Je widerstandsfähiger ein Zelt im Freien ist, desto teurer wird es tendenziell. Ein weiterer preissteigernder Faktor ist natürlich die Größe.
Abhängig davon, welche Art von Camping du planst, solltest du ein Zelt mit den passenden Eigenschaften wählen. Da die Bedürfnisse eines „touristischen“ Campers sicherlich nicht die Bedürfnisse von jemandem sind, der einen ganzen Tag wandert, bevor er sein Lager aufschlägt, sind hier entsprechende Maßstäbe anzulegen. Wer kein Camping in der Wildnis plant, muss Leichtigkeit und kompakte Größe nicht bedenken, da das Zelt nicht stundenlang getragen werden muss. Ein großes Campingzelt mit viel Platz für Ausrüstung und mehr Platz für jeden Camper ist stattdessen naheliegend. Dies gilt umso mehr, wenn es auf ein Festival gehen soll und sich eine Gemeinschaft zusammenschließt.
Solltest du dich stattdessen auf Camping und Wandern im Freien konzentrieren, sind leichte und robuste, zuverlässige Materialien die dringendsten Überlegungen. Schließlich willst du nicht erleben, dass dein Zelt während eines nächtlichen Regengusses in freier Wildbahn nicht so richtig wasserdicht ist. Und du möchtest auch nicht wie ein Maultier bepackt sein, wenn die Wildnis ruft.
Im Zweifelsfall besteht oft auch die Möglichkeit, ein Zelt bei einem Outdoor-Ausrüster zu mieten.
1.) Vergewissern Sie sich, dass Sie die richtige Ausrüstung haben. Dazu gehören ein Zelt, Schlafsäcke und Isomatten sowie bei Bedarf Kochutensilien.
2.) Machen Sie sich mit Ihrem Zelt vertraut, bevor Sie losziehen. Bauen Sie es zu Hause auf, damit Sie wissen, wie es zusammenpasst und eventuelle Probleme im Voraus beheben können.
3.) Wählen Sie einen Zeltplatz, der Ihren Bedürfnissen entspricht. Wenn Sie mit dem Rucksack unterwegs sind, suchen Sie sich einen geschützten Platz mit vielen ebenen Stellen zum Aufstellen Ihres Zeltes. Wenn Sie mit dem Auto campen, wählen Sie einen Platz, der sich in der Nähe von Einrichtungen wie Toiletten und Duschen befindet.
4.) Vermeiden Sie es, Ihr Zelt auf Wurzeln oder Steinen aufzustellen, da es sonst sehr schwierig wird, das Zelt korrekt aufzubauen. Suchen Sie sich einen Platz, der relativ eben und frei von Geröll ist.
5.) Vergewissern Sie sich, dass Ihr Zelt richtig abgespannt ist, vordergründig bei Wind. Verwenden Sie alle mitgelieferten Heringe und Abspannseile. Falls möglich, können Sie auch zusätzliche Abspannleinen verwenden und diese an Bäumen befestigen.
6.) Denken Sie daran, dass es in Zelten tagsüber sehr heiß und nachts sehr kalt werden kann, packen Sie also entsprechend ein. Ein Schlafsack und eine Isomatte für kühles Wetter sorgen dafür, dass Sie sich wohlfühlen, wenn die Temperaturen nachts fallen. Besonders bei der Auswahl des korrekten Zeltes sollten Sie darauf achten*, dass diese gut durchlüftet, ist.
7.) Bewahren Sie Lebensmittel und Geruchsstoffe wie Zahnpasta und Deodorant immer in Geruchs-undurchlässigen Behältern auf oder hängen Sie sie an einem Baum weit weg von Ihrem Lagerplatz auf, um Wildtiere nicht anzulocken.
Wie man sich bettet, so liegt man
Wer für mehrere Tage an einem festen, gut erreichbaren Ort kampiert, wie bspw. auf einem Festivalgelände oder auf einem regulären Campingplatz, der kann in Puncto Unterlage weitestgehend aus dem Vollen schöpfen. Einfache Isomatte, große Luftmatratze oder ein faltbares Feldbett – hier ist allenfalls der Stauraum ein limitierender Faktor. Anders sieht es natürlich aus, wenn Backpack-Camping angesagt ist.
Die Art der Unterlage ist eine Frage des benötigten Komfortniveaus relativ zum einfachen Packvolumen. Schaumstoffpads und Isomatten funktionieren gut in/an einem Rucksack. Aber wenn du nicht weit von deinem Fahrzeug entfernt campst, ist eine dicke Luftmatratze oftmals sinnvoller, da die meisten Menschen darauf einfach besser schlafen.
Ebenso wichtig ist die Wahl eines geeigneten Schlafsacks. Schlafsäcke gibt es in verschiedenen Stilen, Formen und Größen. Sie können rechteckige, halb rechteckige, extra große, Doppel-Schlafsäcke für Paare oder ein „Mumien-Schlafsack“ sein. Mumien-Schlafsäcke speichern die Wärme am besten und können recht kompakt verpackt und gelagert werden, was sie zu einer beliebten Wahl für Outdoor-Enthusiasten macht. Allerdings gibt es auch Leute, die Mumien-Schlafsäcke zu restriktiv finden, weil man dort nahezu keine Beinfreiheit hat. Das liegt an ihrer Form, die tatsächlich einem Sarkophag ähnelt.
Schlafsäcke verwenden überwiegend zwei Isoliermaterialien, nämlich Gänsedaunen und/oder Synthetik. Synthetik ist im Allgemeinen weniger teuer, aber schwerer und umständlicher zu verstauen. Daunen sind leicht und komprimierbar, aber oft teurer und isolieren bei Nässe nicht so gut wie Synthetik.
Vorbereitung statt Frust – Unterkunft und Lagerung
Das richtige Equipment für Campingausflüge hängt stark von der Art des Campens ab. Beim Backpacking ist es essenziell, leichtes Gepäck zu tragen und Materialien zu wählen, die nachhaltig und widerstandsfähig sind. Diese Ausrüstung muss zuverlässig schützen, insbesondere nachts, um trocken und warm zu bleiben. Zudem sollte das Aufstellen des Zeltes schnell und unkompliziert sein, um unnötigen Ballast an Installationsmaterial zu vermeiden und das Lager effizient errichten zu können.
Beim sogenannten „Casual Camping“, also dem entspannten Campen in der Nähe des Fahrzeugs, sind die Anforderungen zwar geringer, dennoch ist Organisation unerlässlich. Hierbei spielt vor allem die Versorgung mit Essen und Trinken eine große Rolle, insbesondere wenn diese für mehrere Tage und Personen geplant ist. Isolierflaschen erweisen sich in solchen Situationen als unverzichtbar, da sie Getränke über längere Zeit warm oder kalt halten können.
Organisation ist ebenfalls ein Schlüsselelement, wobei das Trennen von Ausrüstungsgegenständen in Plastikbehältern oder -beuteln hilft, Ordnung zu halten. Eine Kühlbox ist unerlässlich für die Lagerung frischer Lebensmittel, besonders wenn man an einem festen Ort mit mehreren Personen campt. In der Wildnis hingegen wird die Lagerung von Nahrungsmitteln kritischer: Hier sollte der Zeltplatz stets sauber und frei von Lebensmitteln sein, um keine wilden Tiere anzulocken.
Zusätzliche Ausrüstungsgegenstände wie eine separate Plane bieten Schutz bei Regen und Sonne und können schnell aufgespannt werden. Feuchte Reinigungstücher sind praktisch, um auch ohne fließendes Wasser eine grundlegende Hygiene zu gewährleisten. Stirnlampen bieten den Vorteil, dass man im Dunkeln Licht hat, ohne die Hände zu binden. Eine leistungsfähige Campingleuchte mit LED und Solaraufladung sorgt für langanhaltendes Licht in der Nacht.
Zusammenfassend sind folgende Punkte besonders zu beachten:
- Leichte und robuste Materialien wählen (wichtig für Backpacking)
- Einfacher Zeltaufbau
- Isolierflaschen für temperaturkontrollierte Getränke
- Plastikbehälter und -beutel zur Organisation
- Kühlbox für frische Lebensmittel
- Separate Plane für zusätzlichen Schutz
- Feuchte Reinigungstücher und Stirnlampen für Komfort und Sicherheit
- Ausreichend Plastiktüten für vielfältige Zwecke (Müll, schmutzige Kleidung, Schutz vor Nässe)
[atkp_product id=’13648′ template=’wide‘][/atkp_product]
Essen während des Campings – Wie bereite ich mich vor?
Beim Campen solltest du mit den Mahlzeiten nicht zu ehrgeizig werden. Halte es einfach und denke in Kategorien wie: „Haltbar, so wenig Zutaten wie möglich und immer noch nahrhaft“. Investiere in ein kompaktes Campingset mit Schüsseln, Tassen, Topf, Besteck und Platz für einen geeigneten Campingkocher und Brennstoff dafür. Lass den Gourmet zu Hause und halte dich ans Herzhafte. Wenn du auf einem Campingplatz mit entsprechenden Einrichtungen und umliegenden Einkaufsmöglichkeiten kampierst, kannst du deine Menüs natürlich etwas komplexer gestalten.
Das Beste am Camping ist also, dass Sie Ihre Mahlzeiten wirklich vereinfachen können und unbedingt auch sollten. Sie brauchen kein kompliziertes Rezept, wenn Sie nur einen Campingkocher mit einem Brenner und ein paar einfache Zutaten zur Verfügung haben. Das heißt aber nicht, dass Sie ungesundes oder langweiliges Essen essen müssen. Es gibt viele tolle Rezepte, die sich für das Camping eignen, und für die meisten braucht man nur ein paar einfache Zutaten.
Eine einfache Möglichkeit ist es, sich an Basics wie Nudel- oder Reisgerichte zu halten. Diese können Sie über dem Lagerfeuer, sofern es eine Feuerstelle gibt, oder in einem Topf auf dem Campingkocher zubereiten. Denken Sie aber unbedingt an eine leckere Fertigsoße oder eine schmackhafte Gewürzmischung, um den Geschmack zu verbessern, ansonsten kann es sehr langweilig und fad schmecken. Eine weitere einfache Möglichkeit ist das Einpacken vorgefertigter Sandwiches oder Wraps. Sie sind praktisch und einfach zu essen und nehmen in deiner Campingausrüstung nicht viel Platz weg. Besonders auf Obst, Gemüse und eingepackte Müsliriegel wird oft zurückgegriffen.
Die Quintessenz ist, dass Sie beim Camping keine aufwendigen Mahlzeiten zubereiten müssen. Wenn Sie es einfach halten und sich an die Grundzutaten halten, werden Sie trotzdem eine köstliche und zufriedenstellende Mahlzeit zubereiten können. Im Internet oder in Kochbüchern, die sich speziell an Camper richten, finden Sie viele tolle Campingrezepte.
[atkp_product id=’13646′ template=’wide‘][/atkp_product]Haftungsausschluss: Unser Ziel ist es, Dir sorgfältig recherchierte und präzise Informationen zur Verfügung zu stellen. Wir kombinieren dabei unsere eigenen Erfahrungen mit einer umfassenden Analyse von Herstellerangaben, Kundenrezensionen sowie Bewertungen anderer Websites. Unsere Artikel und Ratgeber werden nicht nur mit menschlicher Sorgfalt erstellt, sondern auch mithilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) verfeinert, um die Qualität und Aussagekraft unserer Inhalte weiter zu erhöhen. Sowohl bei der Erstellung von Texten, als auch von Bildern.
Trotz dieser sorgfältigen Arbeitsweise können wir keine Gewähr für die Vollständigkeit, Richtigkeit oder Aktualität der bereitgestellten Informationen übernehmen. Entscheidungen und Handlungen, die auf Basis der hier vorgestellten Informationen getroffen werden, solltest Du zusätzlich durch professionellen Rat absichern lassen. Das kann jene ausgebildete Fachkraft auf dem jeweiligen Gebiet sein, etwa ein Therapeut, Tierarzt oder Dein Hausarzt sein.
Bitte beachte, dass die Informationen aus diesem Beitrag veraltet sein oder Fehler enthalten können, da sich Standards und Forschungsergebnisse stetig weiterentwickeln.